Warum der Film 300 gelungen ist

300-Film

Seit ich letzten Oktober den ersten Trailer zu dem Film 300 gesehen hatte, war ich sehr gespannt den Film auch zu sehen. Etwas beunruhigt war ich nur von den immer zahlreicher erscheinenden Verrissen in der Presse. Nun weiß ich aber, daß dieser Trailer den Film völlig korrekt bewirbt, denn ich komme gerade sehr angetan aus dem Kino…

Der Film bot zwei Stunden hervorragende Unterhaltung und sollte bei Interesse unbedingt im Kino genossen werden – er braucht die große Leinwand. Da ich die meisten der schlechten Filmkritiken für unfair dem Film gegenüber halte, hier ein paar Punkte, die eine Lanze für ihn brechen sollen :)

  • Die Story ist stringent erzählt Ich weiß nicht warum bei diesem Film jemand auf die Idee kommt, eine historisch korrekte Geschichte vorgesetzt zu bekommen. Jeder Künstler, der von dieser Schlacht bei den Thermopylen erzählt, muß sich zwangsläufig mit Herodots Historiensammlung beschäftigt haben. Mehr oder weniger, ist auch egal, denn selbst diese über 2000 Jahre alten Überlieferungen sind nicht unumstritten.
    Der Film ist nun angeregt von einem Comic, welches wiederrum von dieser historischen Erzählung inspiriert war. Und dem Regisseur Zack Snyder ist es gelungen, diese Geschichte von Anfang bis Ende spannend und interessant zu erzählen. Die von Frank Millers Comicvorlage inspirierte Ästhetik ist hier kein schmückendes Beiwerk, sondern unterstützt den Erzählrhythmus ganz wesentlich.

300-Film-1

  • Der Zuschauer wird ernst genommen

    Für mich ist bei Filmen die Entwicklung der Charaktere immer sehr spannend und wichtig . Also warum jemand so ist wie er ist, oder warum er sich plötzlich verändert. Hier geht es um das Volk der Spartaner, und etwas was wir über sie wissen ist, daß sie hervorragende Krieger waren. Daß dies in dem Film nun mit teils schwülstig wirkenden Kriegspathosdialogen dargestellt wird, mag nicht jeder mögen, sie bleiben aber im Rahmen des Erträglichen.
    Warum sie aber so hervorragende Krieger waren, wird hingegen sehr anschaulich vermittelt. So wird erklärt, daß damals eben viele Soldaten einfach aus der Bevölkerung rekrutiert wurden, oder Sklaven waren. Im Film wird sehr schön gezeigt – eben auch mithilfe dieser besonderen comicartigen Ästhetik – warum die Spartiaten diesen schlecht ausgebildeten Kämpfern so überlegen waren.
  • Hervorragende Kampfszenen

    300 handelt von einer Schlacht, von Krieg, und das auch noch sehr konzentriert. Hier erwarte ich auch eine entsprechende Darstellung der Geschehnisse, und wer sich dann nach dem Film über zuviel Brutalität beschwert, sollte bei Vorabendserien bleiben. Nicht daß ich hier missverstanden werde, ich bin sicher kein abgestumpfter Splatterfan. Ganz im Gegenteil, und ich finde, daß durch die visuelle Überzeichnung die rein objektiv dargestellte Gewalt wieder etwas aufgefangen wurde, was dem ausgewogenen Gesamteindruck förderlich war.

Alles in allem für mich also ein absolut runder Kinofilm, und wem der Trailer schon zusagt, der sollte sich nicht von irgendwelchen schwurbligen Filmkritikern abschrecken lassen, die einfach nur die falschen Maßstäbe angesetzt haben. Es ist ein sehr gelungener Unterhaltungsfilm, kein Tarkovsky.

Hier die beiden Trailer zum Film und ein kleines Making-of:

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  • 300 – Trailer-1


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  • 300 – Trailer-2


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300 – Making-of

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39 Kommentare »

  1. rippi said

    Stimme voll und ganz zu. Besonders beeindruckend in dem Film die Atmosfäre, visuell und auditiv, die konsequent den ganzen Film durchgehalten wurde. Der Sprechblasen-Comic-Stil (keine langen Reden, kurze, markante Dialoge) passt zudem zu dem, was wir über die Spartaner zu wissen glauben: Sie waren bekannt für ihre lakonischen (= spartanischen) Sprüche. Auch die Darsteller passten dazu, holzschnittartig, einfach, spartanisch. Ein Sonderlob dem schwulen Perserkönig und seinem Synchronsprecher – noch nie hatte eine Tunte im Film eine so herliche Stimme!

  2. […] Schon seit dem ersten Kontakt mit dem wirklich gut gemachtem Trailer, aber besonders nach der Lektüre der Rollmops’schen Review, drängt es mich, “300″ im Kino zu sehen – scheint […]

  3. Lucky#Slevin said

    Ich finde es sehr schön, dass du noch erwähnt hast, dass es ein Unterhaltungsfilm ist… okay, gut, dass ist eigentlich klar- aber ich für meinen Geschmack kann mit solchen Historienepen, und dann auch noch Comicverfilmungen, recht wenig anfangen. Jedenfalls werd ich ihn mir definitiv NICHT im Kino angucken, sondern zumindest warten, bis er auf DVD erscheint, um mir das Geld zu sparen- und ganz abgesehen davon mag ich nicht diese…komisch computeranimiert wirkende Atmosphäre des Films… zu abgedreht, vielleicht zu avant-garde für mich.

  4. Holger said

    hmmmm, … ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, was ich von diesem Film halten soll. Irgendwie befürchte ich ja, dass 300 so etwas wie Sin City ist. Optisch opulent und brutal, aber mit wenig Story und daher langweilig.

    Würdest du sagen, dass 300 – einmal von der Optik abgesehen – sehenswert ist?

  5. 300 – Film

    Da sitzen sie also beide im Schnittzimmer. An der Wand hängt ein großer Plasmafernseher. Regisseur Zack Snyder liegt auf einem Sofa. Der Editor William Hoy sitzt vor einem monströsen Schnittpult mit tausenden von Tasten. Auf 90% dieser…

  6. Wolfi said

    Message:
    Ich glaube eher, die Rezensenten haben hier voreinander abgeschreiben, wenn sie behaupten, dass es um Bushs Kampf gegen den Islam gehen soll. Angefangen hat damit die mittlerweile islamophobe New York Times und noch in D kopieren Sie brav ihre lines.
    Abgesehen davon, dass die Griechen als „Westler“ und die Perser als „Osten“ gesehen weerden können, spricht in dem Fil nichts aber auch gar nichts für diesen Vergleich, weder, was die Ideologien (Vernunft gegen willkürliches Gottkönigtum), noch das Setup (David gegen Goliath) noch die Dramaturgie (Mut gegen Masse) anbetrifft.

    Schauspieler:
    „But the film has a poreless, waxen quality, as if all sensuality had been airbrushed out of it: The actors struggle valiantly to take hold of their characters, but deep down they know they’ve donated their bodies, and their faces, to science.“ (http://www.salon.com/ent/movies/review/2007/03/09/300/)
    Das kann dem Film wirklich vorwerfen, dass die Schaupieler hinter ihren starren Typisierungen wirklich nur noch als bodies auftreten. Die Entwicklung und Darstellung der Charaktere hätte man, selbst bei einem Aktionspektakel besser hinkriegen können.

    Ästhetik:
    Wenn auch etwas gleichförmig, so sicher einer der Highlights des Films, den man wirklich in die Reihe von guten Film-Noir Produktionen stellen darf.

    Drehbuch:
    Immer schwierig, was man zu Drehbüchern von Actionfilmen sagen soll. Wenn man das Maß „Autorenfilme“ anlegt, dann versagen sie nahezu alle. Also müssen solche Drehbücher zu Plot und Charakteren passen und dürfen nicht zu aufdringlich sein, schließlich geht es um Handlung (Action) und nicht um Worteschlachten.
    Leider hat der Film gerade,was die Aufdringlichkeit der Dialoge anbetrifft sein Manko, weil er durch die aufgeblähten wie unpassenden Äußerungen über die Werte der Spartaner und extrem nervt. Die hätten in einen Historienfilm gehört und nicht in ein Blutbadspektakel.

    Daneben darf man am dabei mitgelieferten Männlichkeitskult (starke Spartaner gegen schwule Perser) seine Zweifel anmelden, das lässt sich nicht mit dem bloßen Verweis abtun, das sei schließlich nur Unterhaltung. Denn auch und gerade Unterhaltung leifert die beste Ideologie frei Haus.

    Ästhetisch ein Glanzlicht, Rest mit erheblichen Schwächen.

  7. rollmops said

    Skywalker, wenn du eh schon vermutest, daß dir der Film nicht gefallen wird, dann tut er das auf TV-Grösse auch ganz sicher.

    Holger, 300 ist ganz anders als Sin City. Er hat eine durchgehend erzählte Geschichte, und der grafische Stil ist viel weniger Selbstzweck als bei Sin City. Schau dir den Trailer-1 noch einmal an, denn er trifft den Film sehr gut, wie ich finde.

    Wolfi, sehr interessant erläuterte Argumente, kann ich nachvollziehen, aber nicht alle bestätigen. Zum Beispiel die von dir angesprochene „Aufdringlichkeit der Dialoge“ kann ich wirklich verstehen. Als diese lakonischen Dialoge (Danke rippi) während des Filmes losgingen, merkte ich plötzlich, daß ich eigentlich einem Theaterspiel beiwohne. Einem äußerst modernen zwar, aber es kam mir wie eine Theateraufführung mit extrem geilen Kulissen vor. So gingen für mich diese Einzeilerdialoge auch gut in Ordnung.

    Interessanterweise hat in den Kommentaren zu einer dieser verunglückten ‚Filmkritiken‘ bei telepolis jemand Brechts Episches Theater angeführt, was ich eigentlich recht passend finde (Der Abstand zum Publikum muss auf jeden Fall gewahrt bleiben).

  8. Olli said

    netter text! bestärkt mich umso mehr mir den auch noch anzugucken! der trailer is nur geil :D

  9. binsento said

    Ich habe 300 im Kino gesehen und neben den, optisch tatsächlich beeindruckenden, Effekten, strotzt alles, ganz egal, ob der Film nun auf einem Comic basiert oder nicht, vor häßlicher Faschistenästhetik. Breitgetreten von tausenden idiotischen Kinogängern, denen nur: „Ey boah geil, das war ja so geil, die Kampfszenen und alles…“ dazu einfällt, finde ich den Bush-Vergleich ebenfalls absolut bekloppt. Nur: Jeder, der sich mal einen Riefenstahl-Film angesehen hat, kann ja bitte die Parallelen nicht abstreiten. Und was bitte soll die ganze Euthanasie-Geschichte am Anfang? Das hätte man, ob nun historisch zutreffend oder nicht, ebensogut weglassen können, wenn man die tollen Spartaner denn schon so präsentiert. Der Film ist nun mal von dämlichen Menschen in Hollywood gemacht, die weder Ahnung, noch Feinfühligkeit für historische Umstände besitzen. Ein grauenhafter, gewaltverherrlichender Faschistenstreifen, mehr nicht. Adolf hätte seinen Spaß gehabt.

  10. rollmops said

    Richtig binsento, Adolf hatte auch seinen Spaß mit den Spartanern, denn sie waren immer wieder ein gern benutztes historisches Vorbild für ihn. Und an Leni Riefenstahl an der Kamera mußte auch ich sofort denken. Du sagst, es ist ein „gewaltverherrlichender Faschistenstreifen“ – ja, kann man so sehen, denn das waren die Spartiaten wohl auch, ziemlich verklemmte kampfgeile Faschisten. Aber wo ist das Problem?

  11. binsento said

    Das Problem ist der komplett unkritische Umgang mit dererlei Materie. Deine Rezension ist dafür übrigens ein hervorragendes Beispiel. Wenn beim (u.U. jüngeren) Publikum der Eindruck erweckt werden kann, daß es „cool“ ist, Babys bei der Geburt eine Klippe herunterzuwerfen, ist das nicht nur bedenklich, sondern geradezu gefährlich. Selbstverständlich sehr ich das Publikum hierbei nicht lediglich als passive Rezipienten, sondern bin mit durchaus darüber bewußt, daß sich jeder seinen Teil dazu denken kann. Es ist auch gut, daß du sofort an Riefenstahl denken mußtest, nur traue ich das vielen Kinobesuchern einfach nicht zu. Selbst meine Begleitung hat meine Einwände nicht begreifen können, wußte dann aber dummerweise auch nichts mit dem Namen Riefenstahl bzw. mit der von den Nazis utilitsierten Ästhetik anzufangen.

    Du hast es letztlich selbst gesagt: Dieser Film erhebt überhaupt nicht den Anspruch, historisch korrekt zu sein. Eben gerade deshalb ist die Stilisierung einer rassischen Überlegenheit, wie in 300, vollkommen unangebracht.

  12. rollmops said

    binsento, ist es nicht etwas anmassend, den anderen Kinogängern jegliche Abstraktionsfähigkeit abzusprechen? Selbst wenn jemand mit Riefenstahl und der ganzen griechischen Geschichte nichts anzufangen weiss, muss das ja nicht gleich mit einer völlig unkritischen Heroisierung des Gezeigten einhergehen.

    Interessant finde ich den von dir offenbar präferierten Euthanasie-Vorwurf, denn er zeigt sehr schön, daß die Drehbuchautoren eine wahrscheinliche Kunstfigur der Überlieferungen hier gekonnt in die Geschichte eingebaut haben.

    Es wird im Film am Anfang erzählt, daß die Spartiaten mißgebildete Babys sofort getötet haben. Später im Film werden sie von einem Krüppel verraten, der diesem Tötungssystem als Baby entkam. Interessant ist hier, daß es diesen Ephialtes genannten Menschen offenbar so gar nicht gab, er von der zeitgenössischen Geschichstschreibung nur eingeführt wurde, um einen strategischen Fehler Leonidas zu vertuschen.

    Was sagt uns das nun? Daß es bei der künstlerischen Bearbeitung von historischen Stoffen – egal ob literarisch, musikalisch oder theatralisch – dem Künstler frei zusteht, bestimmte Aspekte hervorzuheben oder zu unterdrücken. Warum er sich dann auf bestimmte Figuren konzentriert, hat immer unterschiedliche Gründe, welche politischen, wirtschaftlichen oder dramturgischen Ursprung haben mögen.

    Die politische Motivation haben bei dem Film 300 so gut wie alle ausgeklammert. Bleibt die wirtschaftliche, welche zumindest die Produktionskosten wieder einfahren möchte – was auch eintraf. Mit der dramturgischen Motivation sind wir wieder bei dem Krüppel Ephialtes und der Euthanasie.

    Und hier finde ich, haben Snyder und sein Drehbuchautor anhand dieser Kunstfigur Ephialtes einen schönen Bogen gespannt, der Ephialtes‘ Motivation für den Verrat wunderbar verdeutlicht (siehe weiter oben Charakterzeichnung).

    Er mußte sich jahrelang versteckt halten (weil die Spartiaten ihn getötet hätten), obwohl er eigentlich nur dazu gehören wollte. Das zeigt im Film sehr deutlich, wie unmenschlich dieses spartanische Sozialwesen war. Als er von Leonidas aufgrund seiner Behinderung nochmals und endgültig verstossen wird, läuft er – seiner letzten Hoffnung beraubt – zum Feind über. Und dieser Feind hat vieles zu bieten: ein bequemes Leben, Frauen und Essen im Überfluss, und gesellschaftliche Aktzeptanz. Der Preis dafür ist lediglich Unterwerfung, ein klitzekleiner Kniefall, sonst nichts. Wundervoll ausgedrückt in Xerxes Satz „Leonidas verlangte von dir, aufrecht zu stehen. Ich verlange von dir nur zu knien.“

    Das ist mit Verlaub dramaturgisch hervorragend aufgelöst, ist nur ein kleiner Nebenstrang der Erzählung, drückt aber sehr, sehr viel aus über die dargestellten Personen. Und hier – die Sache mit dem bequemen, reichen Leben für einen kleinen Kniefall – hier sehe ich wirklich die Parallelen zur heutigen Zeit…

  13. Soraly said

    „Der grafische Stil ist viel weniger Selbstzweck als bei Sin City. Schau dir den Trailer-1 noch einmal an, denn er trifft den Film sehr gut, wie ich finde“.

    Bitte? Der einzige Selbstzweck von „300“ ist es Strahlemann-Machos besonders zeitlupengerecht in Metzelorgien einzufangen. Tatsächlich drückt der Trailer in Hochform jegliches vorhandenes Potential aus. Pubertierende Jugendliche mögen Gefallen an solch belanglosen Darstellungen finden, doch von Unterhaltung in jeglicher Form kann keine Rede sein. Möchte ich stilistisch perfektes Kino sehen steht Tarantino, der wenigstens fähig zu prickelnden Onelinern ist, ohnehin an erster Stelle.

    Ausführliche Kritik gibt es übrigens auch bei mir. Wenigstens Binsento wird daran seine wahre Freude finden.

  14. Samael said

    Gute zusammen gefasst. Bei dem meisten kann ich dir auch nur zustimmen. Als Ergänzung hierzu kann ich übrigens folgendes entfehlen.

    http://zufallsfaktor.wordpress.com/2007/04/03/warum-300-erfolgreich-ist/#comments

  15. Jens said

    Das sich der Iran bei den Vereinten Nationen beschwert hat, das 300 ein reiner Propagandafilm der USA ist kann man gut nachvollziehen, wenn man den Streifen selbst gesehen hat. Mir gefielen auch die mehr als stupiden Dialoge nicht.

  16. Wolfi said

    bisento:
    Zum Thema Faschistenästhetik:
    Die Frage ist eben, ob sich Ästhetik von Message trennen lässt, wie etwa Form und Inhalt. Riefenstahl hat, denke ich, fast bewiesen, dass eine gewisse Ästhetik nicht nur einer bestimmten Message eignet: Kameraperspektiven, Beleuchtung => Das-In-Szene-Setzen von Macht und Ohnmacht. Mittlerweile jedoch ist das zum filmischen Allgemeingut geworden, sodass nahezu alle Filmschulen weltweit dies in ihre Seminare aufnehmen.
    Also lässt sie sich trennen. Es gibt keine Faschistenästhetik, sondern nur eine, die den Zuschauer durch Bauformen Messages unterschieben will, die sie sonstwo nicht unterbringen kann.

    Bedeklich an 300 ist nicht seine konsequente Ästhetik, die sich in die Message genüsslich einschmiegt, sondern die Message selbst: In der Tat treten dort zu Stahkörpern geronnene Siegersurrogate gegen schwule, transsexuelle und missgebildete Abarten der Spezies Mensch auf. Gefährlich ist dies allein noch nicht, würden wir das doch in jedem Fantasiespektakel jederzeit akzeptieren. Bedenklich wird es erst dann, wenn man es mit historischem Gehalt aufbläht, respektive aufzublähen vorgibt.
    Also: Entweder hätte der Film ganz auf die historischen Gehalte verzichten und ein Fantasiespektakel abspulen sollen, oder es mit der geschichtsschreibung ernst nehmen müssen. Umgekehrt ist es dann auch falsch, bestimmte Dinge des Films historisch rechtfertigen zu wollen.

    Deswegen – rollmops – will der Film mehr sein, als er vorgibt. Er ist nicht konsequent: Historisch zu argumentieren, ist wohl ein Witz, überliefern uns die Geschichtsschreiber nichts von solchen Fabelwesen a la Frankie Miller.
    Und die lakonischen Äußerungen durch die Tatsache zu rechtfertigen, die Lakedaimonioi seien eben wortkarg gewesen, gesteht den Produzenten mehr Faktenwissen zu als nötug. Sie entstammen schlicht dem Umstand, dass die Sprechblasen von Comics nicht mehr Wortmüll hergeben!

  17. rollmops said

    Soraly, danke für den Hinweis auf deinen Text, aber als pubertierender Jugendlicher ist es mir leider sehr schwer gefallen, deinen Ausführungen zu folgen. Auch kann ich deinen Worten, weder hier noch dort, bei aller Mühe keinerlei Aussage entnehmen, außer „Der Film ist Scheiße.“ Das hättest du dem Leser zuliebe dann aber auch besser einfach so schreiben sollen – Zeit ist ein kostbares Gut heutzutage.

    Du vergleichst Tarantino mit 300? Tarantino ist Popkultur, 300 bedient sich populärkultureller Instrumente. Du kannst nicht einen Zustand mit einem Werkzeug vergleichen.

    Wolfi, interessant erläutert. Nur warum sollten sich Snyder oder Miller nicht auch – wie der ganze Rest der abendländischen Kultur – bei den alten griechischen Geschichten nach Gutdünken bedienen dürfen? Davon angeregt freie und neue Interpretationen der immergleichen Themen bearbeiten, wie es über die Jahrhunderte zahllose andere Künstler auch taten? Da spricht auch keiner von historisch aufgebläht…

  18. cybermaus said

    Ich habe etwas zu „300“ auf meinem Weblog zusammengestellt.

  19. Soraly said

    Welchen Hintergrund hätte eine Kritik außer einer klaren Stellungnahme? Es gibt keinen Anlass ein persönliches Urteil in jeglicher Form unterzubuddeln, um der Mehrheit zu entsprechen. Beide Richtungen von „300“ halte ich zudem für gerechtfertigt. Für mich allein genügte die hochprozentige grafische Benutzeroberfläche jedoch nicht, wenn das Programm für sich schlicht nichts taugt.

    Ich verglich nicht Tarantino mit „300“. Ich verglich die (bei Snyder scheinbar) perfekte Aufmachung beider. Was ist der Unterschied zwischen „Kill Bill“ und „Sin City“, und „300“? Letzterer protzt, bietet allerdings nichts dahinter. Man bedenke die präzisen und scharfen Dialoge „Sin Citys“, in „300“ leuchtet gerade mal ein Fünkchen der Genialität Millers auf.

    (Historisch genau oder schlichtweg grauenhaft kopiert ist für jenen Jahrgang unsinnig und im Film durch künstlerische Freiheit aufgehoben)

  20. rollmops said

    Leute, ihr habt Recht. Ich muß mich in einem entscheidenden Punkt geschlagen geben: man kann hier nicht einfach sagen, es ist nur Unterhaltung, dabei aber die Auswirkungen in unserem aktuellen Umfeld völlig ausblenden.

    Besonders der Hartnäckigkeit von Soraly, Wolfi und Binsento habe ich diese (späte) Einsicht zu verdanken. Die Augen völlig geöffnet hat mir aber ein Artikel, der bei Cybermaus verlinkt war (Danke dafür!). Es ist die Filmrezension von Joachim Kurz bei kino-zeit.de:

    300 – Das große Abschlachten

    Das war der erste wirklich fundierte Verriß des Films. Der Autor erklärt sachlich, was er an dem Film kritisiert, und hebt besonders die mögliche ideologische Brisanz des Films hervor.

    Mich hat aber der abschliessende Satz geradezu elektrisiert:

    „… – ein Propagandafilm von George W. Bush zur Fortsetzung seines „war on terror“ hätte nicht schlimmer ausfallen können.“

    Und hier musste ich, ähnlich wie im Kino bei der Kameraführung an Leni Riefenstahl, an Veit Harlans Jud Süß von 1940 denken. Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen, und sollte sich herausstellen, daß hinter 300 tatsächlich mehr als nur ein paar private Finazinvestoren und Filmfreaks stecken, so wäre der Skandal perfekt. Ich glaube (und hoffe) es ja eher nicht…

  21. rollmops said

    Irgendwie läßt mich der Gedanke nicht los, herauszufinden wer hinter dem Film wirklich steckt. Denn ließe sich irgendeine Verbindung zur amerikanischen Regierung herstellen, wäre das eine politische Bombe.

    Da wir ja inzwischen wissen, wie sowas heutzutage funktioniert – über zahllose Tarnfirmen – wäre es interessant einfach mehr Infos zu den beteiligten Firmen zu sammeln. Besonders natürlich, falls hier jemand spezielle Insiderkenntnisse aus der Film- oder Finanzwelt hat.

    Also ich fang mal an:

    Als Produktionsfirmen sind bei der IMDb u.a. folgende Firmen angegeben:

    Hollywood Gang Productions
    Atmosphere Entertainment MM
    Legendary Pictures

    Interessant dabei ist, dass ich mit Ausnahme von Legendary Pictures keine Firmenwebseiten finden konnte. Ist aber offenbar nicht unbedingt notwendig oder üblich, keine Ahnung.

    Hinter Hollywood Gang Productions steckt ein gewisser Gianni Nunnari, dessen Firma u.a. auch die Filme Se7en, The Departed, Alexander und From Dusk till Dawn mitproduziert hat. Hier kann ich irgendwie keine ideologische Linie erkennen.

    Hinter Atmosphere Entertainment MM steckt der New Yorker Produzent Mark Canton. Er war die letzten Jahrzehnte bei verschiedenen grossen Filmfirmen tätig (Columbia, Warner, Sony) und hat zahllose Filme u.a. mit Martin Scorsese und Tim Burton begleitet. Ausserdem gilt er offenbar als leidenschaftlicher Comedyfan und Filmfreak. Klingt irgendwie auch nicht sonderlich verdächtig…

    Bei Legendary Pictures ist mir nur ein privater Investor aufgefallen: Falcon Investment Advisors, der etwas unklar auftritt. Die Filme dieser Firma sind hingegen wenig auffällig: Batman, Superman und so Familykram.

  22. binsento said

    Die Vorstellung von 300 als Propagandafilm der amerikanischen Regierung ist einfach nur absurd. Dümmliche, halbausgegorene Propaganda, die von Ahmadinedschad und Konsorten in die Welt gesetzt wurde. Der Film ist einfach nur der große Griff ins Klo (zumindest künstlerisch), einiger Hollywood Produzenten, die es einfach nicht besser wußten, oder denen es egal war, was sie da für einen Mist verzapfen. Ich kann die Verbindung zu den USA und dem Iran auch nicht im geringsten erkennen.

  23. Julian von Tiedemann said

    Netter Beitrag! Besonders wenn man bedenkt, dass wirklich JEDER Filmkritiker (Vor allem jene die sich dazu zählen!) Negatives über den Streifen zu berichten hat.
    Ich denke das generelle Problem dieses Films ist, dass er ein sehr junges Publikum anspricht, dass sich regelmäßig mit computeranimierten Bildern beschäftigt (Sei es nun im Kino oder vor PC und Konsole.) und diese eben auch zu schätzen weiß. Man darf nicht vergessen, dass gerade die vorangehende Generation noch immer ihre Probleme mit der zunehmenden Begeisterung für virtuelle Welten hat.
    Sicher 300 mag stilistisch kein Meilenstein der Filmkunst sein (Eher so eine Art „Was wäre wenn Homer während seiner Arbeit an der Illias auf Albert Hofmann getroffen wäre“ – Film).
    Schon klar dass sich die stolzen Iraner darüber aufregen wie schlecht sie in diesem Film wegkommen (Immerhin waren sie den Griechen bereits Meilen voraus, zu dieser Zeit.). Trotzdem finde ich den Vorwurf des Rassismus, wie manche Kritiker sich äußerten, etwas übertrieben (Es interessiert ja auch keinen Medienfuzzi, dass Dieter Hallerforden zur besten Sendezeit am Samstagabend Witze erzählt, die mit „Es war ein Mal ein N*ger…“ beginnen!).
    Alles in Allem kann der durchschnittliche Jugendlich mit diesem Film wirklich glücklich werden. Wem die Möglichkeit gegeben ist, der sollte ihn sich allerdings im englischen Original ansehen – Die Dialoge klingen einfach besser!

  24. rollmops said

    Die Vorstellung von 300 als Propagandafilm der amerikanischen Regierung ist einfach nur absurd. Dümmliche, halbausgegorene Propaganda, die von Ahmadinedschad und Konsorten in die Welt gesetzt wurde.

    binsento, ich denke inzwischen, daß du da richtig liegst. Das Problem ist nicht die persische Kultur – die der griechischen zu dieser Zeit offenbar wirklich weit vorraus war – sondern die heutigen Mullahs, welche genau diese seit drei Jahrzehnten bekämpfen, und sich deshalb geifernd auf alles stürzen, was in ihre Propagandwelt passt.

    Ansonsten kehre ich zu meiner ersten Einschätzung des Films zurück: es ist gelungenes, modernes Poptheater. Das sieht der Regisseur übrigens selbst ganz ähnlich:

    „I would say 300 is the opera of the Battle of Thermopylae.“
    Zack Snyder, Interview mit Wired

    Hier verrät er uns auch noch, angesprochen auf die möglichen Parallelen zur aktuellen politischen Lage was den Iran und USA betrifft, wie er das sieht:

    That kind of debate is unavoidable right now. I don’t live in a cave, but on the other hand, the film’s about a 2,000-year-old conflict. People will say, „You made this because we are going to war with Iran.“ I’ll say, „We are? Not if I have anything to do with it.“

    Und die Produzenten, speziell die beiden oben von mir genannten, haben offenbar ganz begeistert Frank Miller bearbeitet, diesen Film zu ermöglichen. Hatten dabei aber wohl nur Geldmachen im Sinn, weil Sin City so ein toller Goldesel war, daß sie wirklich vorhatten nicht mal ein Drehbuch zu verfassen – sie wollten das Comic eins zu eins einfach abfilmen.

    Der Regisseur Zack Snyder beschreibt in diesem Interview sehr interessant, welche Gedanken er sich bei einzelnen Szenen gemacht hat, um einerseits möglichst nah an dem grafischen Stil des Comics zu bleiben, andererseits die Besonderheiten der statischen Bilddarstellung eines Comics in ein Motion Picture zu adaptieren.

    Insofern sehe ich mich in der künstlerischen Bewertung des Films voll bestätigt. Und richtig liegen auch diejenigen, welche in den Film zuviel hinein interpretiert sehen. Ich danke euch allen für diese hochinteressante Diskussion!

  25. anagrama said

    Warum der Film 300 alles andere als gelungen ist:

    http://taz.de/pt/.archiv/suche?mode=erw&tid=2007%2F04%2F04%2Fa0117.red&start=3&demo=1&ListView=0&rev=1&name=askyopMYv&tx=300&sdd=03&smm=04&syy=2007

  26. […] ich mir nicht meine eigene Meinung bilden muss:Schlechtes FernsehenBöses MarketingNervige FilmeGetürkte Statistiken (e)Unglückliche Menschen (e)Billiges Leben […]

  27. Kitty said

    also ich kann dir auch nur zustimmen, habe den film allerdings nicht im kino gesehen und war von der wirkung trotzdem angetan. ;)

  28. jessie said

    also der film is einfach HAMMER! =)
    so wie die kampfszenen aufgenommen sind etc.
    derzeit nicht zu toppen – meiner meinung nach.
    einfach nur geil

  29. REZA said

    Liebe Freunde,
    Mullahs wollen alte Geschichte bzw. Pasargad und Kyros Grab zerstören. Mit ihrer Unterschrift unterstützen Sie uns um zu verhindern.

    Adress: http://www.savepasargad.com (auf english und auf persisch)
    REZA

  30. Ich habe mich einfach gelangweilt ob der geradlinigen, wenig spannenden Handlung. Und die sterile Effektwelt reichte halt nicht aus, um mich den ganzen Film über beindruckt zu halten. Ganz im Gegenteil nahm die Überstilisierung in meinen Augen geradezu unfreiwillig komische Ausmaße an und funktioniert für mich nur im Trailer-Format.

    Als antiker Kriegsfilm gefiel mir „Troja“ besser, auch die Schlacht bei „Alexander“ hat mich mehr gefesselt. Als Comic-Verfilmungen fand ich „Spiderman“ und „Akira“ packender.

    Also – frei von politisch-ideologischer Betrachtung – mein Werturteil: Schrottfilm.

  31. arman said

    für mich ist kein film.
    dises film wegen krig gegen iran gemacht!
    usa will übrall macht haben.

  32. arman said

    Der Film handelt von Iraner 500J.VOR Christus.Islam entstand 600J.NACH Christus.
    Es gab keine Muslems/Christen.
    Deutsche und andren Zuschauer sind beleidigt,weil Beethoven im „Klang der Stille“
    schlecht dargestellt. Was,wenn deutsche Geschichte/Kultur permanent unter Verachtung geräte?
    Gefährden Medien das menschliche Miteinander: Westliche Zuschauer glauben Perser seien Muslems gewesen:
    Die Mullahs bekämpfen seit 30J. iranische Traditionen und eresetzen sie mit islamischen Trauerfeiern.Sie pfelgen
    vorislamische Archäologische Einmaligkeiten nicht. Die Mullahs kritisierten den Film nachdem Exilliraner ihn kritisiert hatten. Mullah-Regierung zeigt sich plötzlich nationalisitisch (benötigt Volkszustimmung wegen Atomprogramm).
    Wenn in Medien Iranern u. iranische Kultur verhöhnt wird denke ich an hunderte von iranischen Forscher/innen
    bei NASA oder in Medizinwelt oder an die einfachen Exiliraner, die es
    viel weiter bringen als die westlichen Penner -geboren in/umgeben von Möglichkeiten

  33. rollmops said

    Arman, 500 v.Cr. gab es auch noch keine Iraner, nur Perser. Und deutsche Kultur & Geschichte muss gerade fuer Hollywood dauernd herhalten. Die Darstellung ‚typisch‘ deutscher Besonderheiten bedient dort lediglich Klischees (Nazis, Wissenschaftler, Blond & gehorsam, etc…).

    Ich verstehe die besondere Situation, in der sich das persische Volk seit Jahrzehnten befindet, aber dieser Film ist ein rein historisch-inspirierter Unterhaltungsfilm. Deshalb verstehe ich absolut nicht, warum dauernd versucht wird, gerade diesen Film für irgendwelche aktuellen politischen Bestrebungen zu missbrauchen. Der Film ist dazu nicht geeignet.

  34. Für mich geht es in 300 weder um das aktuelle politische Zeitgeschehen, noch ist es ein inhaltsloser Film, der nur unterhalten will. Es geht darin um Werte, die zusehends aus unserer Gesellschaft verschwinden: Zivilcourage, Mut, Loyalität, Integrität, wahre Liebe, Kultur und das bedingungslose Einstehen für seine Überzeugungen.

    Die zahlreichen Verrisse resultieren daraus, dass die meisten Kritiker – mit den angesprochenen emotionalen Bereichen konfrontiert – sich dabei ertappt fühlen (bewusst oder nicht), dass diese in ihrem Denken und Empfinden entweder verschütt gegangen sind, oder nie eine Rolle spielten. Und wie so oft wird der Siegel, in dem man etwas an sich sieht, das einem nicht gefällt, kurzerhand zerschlagen. Stattdessen werden wie auch immer geartete Parallelen an den Haaren herbeigezogen und Begriffe wie Heldenmut und Opferbereitschaft mit kaum zu überbietendem Zynismus als „dümmliche Klischees“ und „pubertäre Plattitüden“ bezeichnet. Ich denke, es würde die Geschwister Scholl, Dietrich Bonhoeffer oder Raoul Wallenberg nicht sonderlich erheitern zu hören, dass sie ihr Leben für derartige „Klischees“ und „Platittüden“ geopfert haben…!

  35. shammy said

    Woha….sehr gut….

    als ich mit meinen Freunden den Film im Kino gesehen habe, war unser einstimmiges Urteil: „Auf jeden Fall kein zweites Mal…aber er hat was…“ und seit dem tue ich mir schwer, es in genauere Worte zu fassen…

    Aber das, was David Klein hier sagt, triffts eigentlich ziemlich genau.
    Denn genau das war es, was ich mir von diesem Film erhofft hatte: Eine Geschichte über wahre Liebe, über Mut, Opferbereitschaft, wie oben beschrieben…

    Ich kann auch nicht verstehen, warum soetwas gleich in die Ecke Klischees gestellt wird. Nicht jeder der von „Heldenmut“ und „Opferbereitschaft“ redet ist automatisch ein Nazi (kein Zweifel, diese Begriffe wurden von den Nazis pervertiert), noch ist ein Film, der diese Botschaft, damit gleich ein Nazi-Propaganda-Film.

    Jedoch hat mir die Brutalität den Film nachhaltig verdorben. Ich habe die schönen Bilder genossen, ich habe die Reden nicht als aufgebläht empfunden, im Gegenteil. Vielleicht bin ich da auch ein bisschen scheinheilig, wenn ich zwar Schlachten sehen will, aber nicht zu viel Blut^^ … vielleicht bin ich auch einfach „zu wenig gewöhnt“, denn auch der Comicstyle hat für mich nichts von der Brutalität aufgewogen…

    Fazit: ich werde noch lange an „Das ist SPARTA!“ und „Vergesst uns nicht…“ denken, aber ihn mir wohl kein zweites Mal anschauen…und ich bin froh, jemanden gefunden zu haben, der, zumindest in Ansätzen, eine ähnliche Meinung vertritt *g*

  36. Anahita said

    Der Film 300 ist eine reine Geschichtsverfälschung. Es ist eine Frechheit, wie die Perser und v.a. König Xerxes dargestellt werden. König Xerxes war doch kein schwuler Tyrann mit Piercings!! Es geht wieder mal um US Politik. Bedauerlicherweise wird dieses Mal sogar die Geschichte dafür missbraucht.

  37. REZA said

    Liebe landsleute,
    Chat, für kämpf gegen mullahs Regime benutzen.
    iranische Chat: http://www.englishpersian.com oder http://www.iranmania.com

    Schreiben sie in Chat: Nabod baad jumhuri islami.

    diese seite lesen: http://www.komitedefa.org( auf deutsch, english, persisch)

  38. […] ich mir nicht meine eigene Meinung bilden muss: Schlechtes Fernsehen Böses Marketing Nervige Filme Getürkte Statistiken (e) Unglückliche Menschen (e) Billiges Leben […]

  39. Sparta said

    Die Rezension liegt zwar schon eine Weile zurück, dennoch hat der Text den Film genau auf den Kopf getroffen. Ich selbst fand ihn auch gut, obgleich ich mich intensiv mit Sparta und dem antiken Griechenland beschäftige.

    Mit historischem Anspruch darf man so einen Film natürlich nicht gucken, wenn man das weiß und sich auf seichte Unterhaltung an einem Freitag-Abend eingestellt hat, war er super.

    Dass es ein Propaganda-Film ist, halte ich für totalen Quatsch. Natürlich sind Hollywood-Steifen immer pro-USA, schon alleine aus kommerziellem Interesse, aber das der Film eine unterschwellige Botschaft verbreitet, kommt wieder ohne Halt und Hintergrund aus der Weltverschwörungsecke.

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